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Manuelle Lymphdrainage

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Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine spezielle Therapieform, die darauf abzielt, den Lymphfluss im Körper zu fördern. Das Lymphsystem spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, da es dazu dient, Gewebeflüssigkeiten zu transportieren und Schadstoffe sowie Abfallprodukte aus dem Körper zu entfernen.

Hier sind einige wichtige Punkte zur manuellen Lymphdrainage:

  1. Entwicklung und Geschichte: Die MLD wurde in den 1930er Jahren von dem dänischen Masseur Emil Vodder und seiner Frau Estrid entwickelt. Sie begannen, diese Technik zur Behandlung von Patienten mit chronischen Erkrankungen des Atem- und Lymphsystems einzusetzen.

  2. Ziel der MLD: Das Hauptziel der MLD besteht darin, den gestörten oder blockierten Lymphfluss zu verbessern. Dies kann durch verschiedene Ursachen wie Schwellungen, Entzündungen oder postoperative Zustände verursacht werden.

  3. Technik der MLD: Die Technik der MLD umfasst sanfte, rhythmische und kreisende Bewegungen der Hände und Finger des Therapeuten. Diese speziellen Griffe sollen den Lymphfluss stimulieren und das angesammelte Gewebe- oder Lymphflüssigkeitsvolumen reduzieren.

  4. Anwendungsgebiete: Die manuelle Lymphdrainage wird oft bei der Behandlung von Ödemen eingesetzt, die durch verschiedene Ursachen wie postoperative Schwellungen, traumatische Verletzungen, Lipödeme oder Lymphödeme entstehen können. Sie wird auch bei der Rehabilitation nach bestimmten chirurgischen Eingriffen oder bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt.

  5. Kontraindikationen: Obwohl die MLD in vielen Fällen als sicher gilt, gibt es bestimmte Kontraindikationen, bei denen sie nicht angewendet werden sollte. Dazu gehören akute Infektionen, akute Thrombosen, Herzinsuffizienz und einige Arten von Krebserkrankungen.

  6. Ausbildung der Therapeuten: Die MLD erfordert eine spezielle Fortbildung.

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